Was geschah bei der ersten öffentlichen ChemSkills Konferenz?
Die öffentliche Konferenz "ChemSkills", die am 17. September an der Universität Novi Sad stattfand, brachte Experten aus 33 europäischen Organisationen zusammen, um die dringende Qualifikationslücke in der chemischen Industrie zu schließen. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand der steigende Bedarf an grünen und digitalen Kompetenzen, die für die Zukunft des Sektors unerlässlich sind.
Die chemische Industrie, die europaweit über 1,2 Millionen Menschen beschäftigt, befindet sich aufgrund von Nachhaltigkeitsanforderungen und digitaler Transformation in einem rasanten Wandel. Das Projekt ChemSkills zielt darauf ab, diese Qualifikationslücke zu schließen, indem es die Arbeiter auf diese Veränderungen vorbereitet. Im ersten Jahr seines Bestehens hat das Projekt wichtige Meilensteine erreicht, darunter die Einführung einer Website, Newsletter, Werbematerialien und die Durchführung von Umfragen, um die am dringendsten benötigten Fähigkeiten zu ermitteln.
Grüne und digitale Kompetenzen wurden als essentiell für die Zukunft der Branche identifiziert. Unternehmen investieren zunehmend in Schulungen für Bereiche wie künstliche Intelligenz, Datenanalyse und grüne Technologien. Berufliche Bildung und lebenslanges Lernen wurden ebenfalls als wichtige Instrumente zur Weiterqualifizierung der derzeitigen Arbeitskräfte hervorgehoben, um den neuen Anforderungen der Branche gerecht zu werden.
Die Konferenz befasste sich auch mit den Herausforderungen, mit denen kleine und mittlere Unternehmen (KMU), insbesondere in Serbien, konfrontiert sind. Viele KMU haben Schwierigkeiten, die EU-Standards zu erfüllen, aber erfolgreiche Partnerschaften mit Bildungseinrichtungen helfen diesen Unternehmen, sich an neue Technologien anzupassen und wettbewerbsfähig zu bleiben.
Auch in Zukunft wird sich das ChemSkills-Projekt auf die Entwicklung von Schulungsmaterialien und die Förderung einer stärkeren Zusammenarbeit zwischen Industrie und Bildung konzentrieren. Mit einem Schwerpunkt auf MINT-Bildung, Geschlechtervielfalt und Umschulung zielt das Projekt darauf ab, sicherzustellen, dass Europas Chemiefachkräfte gut gerüstet sind, um zukünftige Herausforderungen zu meistern.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die ChemSkills Public Conference die Notwendigkeit einer engen Zusammenarbeit zwischen Industrie, Bildung und politischen Entscheidungsträgern bekräftigte, um die Qualifikationslücke in der chemischen Industrie zu schließen. Durch die Zusammenarbeit können diese Stakeholder eine qualifizierte Belegschaft vorbereiten, die für eine nachhaltige und wettbewerbsfähige Zukunft gerüstet ist.